STEFFEN FISCHER »Rollenspiele« Malerei & Zeichnung

05. September bis 23. November 2024 Vernissage am Donnerstag, 05. September 2024 · Beginn 19 Uhr Begrüßung: Janett Noack, Galeristin Einführende Worte: Karin Weber, Kunsthistorikerin Musik: »JAZZTRIO DRESDEN« mit Roger Tietke Saxophon/ Sounds, Moritz Töpfer Piano/ Synthesizer & Michael Gramm Drums

Liebe Kunstfreunde,

 

wir laden Sie und Ihre Freunde recht herzlich zur Eröffnung der Ausstellung »ROLLENSPIELE« mit dem Künstler STEFFEN FISCHER
am Donnerstag, den 05. September 2024, um 19 Uhr in die Galerie kunst & eros ein. Der Künstler ist anwesend.

 

Steffen Fischer ist ein wichtiger Vertreter unserer Sächsischen Kunstlandschaft, der unbedingt mit neuen Werken in einer Personalausstellung präsentiert werden muss.

Er zeigt uns in dieser Ausstellung eine Vielzahl von aktuellen Zeichnungen, Pastellen, Aquarellen und Malerei. Der Künstler ist bekannt durch seine extrovertierte Bildsprache. Sein zentrales Thema sind Männer und Frauen in ihrer sexuellen Beziehung. Dabei gelingt es ihm, das tradierte Rollenverständnis von Mann und Frau aufzuheben. In seine Zeichnungen lässt er seinen provokativen, voyeuristischen Rausch fließen. Unermüdlich und in Ekstase fordernd reagieren Farben mit der Linie und lassen den Zufall erzählen...

 

Die Ausstellungseröffnung findet im Rahmen der »15. Cocktailnacht im Barockviertel Dresden« statt. Es wird an diesem Abend in unserer Kunstpasssage der Galerie eine musikalische Performance mit dem bekannten »JAZZTRIO DRESDEN« besonderer Art geben. 

Wir laden Sie herzlich ein und überraschen alle Gäste mit unserer Cocktailkreation.

 


Wir freuen uns auf dieses Wiedersehen!

 

Herzliche Grüße in Vorfreude

Ihre Janett Noack & Team

 

 

Galerie kunst & eros, Hauptstraße 15, 01097 Dresden – Mo bis Sa 11 bis 15 Uhr

kunstunderos.de, info@kunstunderos.de – 0351 8024785

Steffen Fischer

Künstlerische Position

1. Allgemeine Thesen

Die bildende Kunst löst keine formalen oder gesellschaftlichen Probleme, sondern sie stellt sich neue Probleme, wobei sie bestenfalls Wertekonservierung oder Konventionen in Frage stellen kann.

Bildende Kunst kann sich der Harmlosigkeit ihrer rein formalästhetischen oder warenförmigen Bestimmtheit entziehen.

Das rein ästhetische Interesse, bezogen auf die bildnerische Kunst, ist bestenfalls zweidimensional. Es bleibt flach und tautologisch, weil es sich nur mit seiner Oberfläche, seinem Schein kurzgeschlossen hat. Es fehlt die dritte Dimension der Verweise über seine Selbstreferenz hinaus. L`art pour L`art ist eines der Lieblingskinder des politischen und wirtschaftlichen Establishments und dient der Erhaltung des Status quo

2. Werkcharakteristik

Zentrales Grundthema meiner Bildnerei sind die Ausdrucksformen mitmenschlicher Beziehungen. Das Individuum in seiner charakterlichen Einzigartigkeit, sowie seine Verhaltensausprägungen zu gleich- und andersgeschlechtlichen Partnern, bilden den wichtigsten Kreis meiner Motivsuche und Findungen.

Aufgeschlossenheit und Neugier gegenüber den verborgenen personalen und psychischen Ereignissen in all seinen Facetten körperlicher und gestischer Affektiertheit sind für mich

Grundlage meiner Bildfindungen. Ernsthaftes und Groteskes können Nachbarn sein.

Meine Malerei folgt einem kalkulierten Aufbauplan für Bildraum und Farbe. Wichtige Kriterien in der Malerei sind für mich dann erfüllt, wenn das Erzählend- Gezeigte in der malerischen Stofflichkeit (Farbe, Raum, Licht, Plastizität ) wie selbstverständlich aufgehoben erscheint.

Steffen Fischer 2007

Artist position

Painting cannot solve social problems, but always creates new problems whereby at best it questions conventions or preservations of values.

 

Art actually is supposed to be a merchandise or to be an object of formal-aesthetic interest. But it can be more…

 

A pure aesthetic interest, related to art, is two-dimensional, flat and tautological, because it’s only linked through its surface. It is missing a third dimension of interpretation which transcendents its visible surface. L’art pour L’art is one of the bonny childs of political and economical establishment and serves to maintain the status quo.

 

Characteristic of work

The central topic of my painting is to express human relationships. The individual creature in its characteristical singularity, as well as its behaviour to homo- and heterosexual partners, formes the circle of my search for motives.

 

The foundation all my motives is curiosity for the hidden historic and psychic happenings in all its physical and mental affectations. Serious and grotesque things may coexist.

 

My painting builds up in a process of conceptional planning. An assembly is gathered  out of single pictures, photographs, quotations of historic events or quotations of historic artworks, whitch afterwards in a process of overpainting is fused to a new synthesis.

Steffen Fischer 2007